Der unterstehende Versuch verdeutlicht die Effizienz der Levicron-Spezifischen Dünnfilmflüssigkeitskühlung. Vom kalten Zustand und Stillstand der Spindel auf Nenndrehzahl 10.000 Upm erfolgt ein thermisches Gleichgewicht
nach rund 9 Minuten. Dies gewährleistet einen stabilen und langfristig unveränderlichen Betrieb der Spindel bei gleichbleibender Drehzahl. Im Vergleich zu anderen verfügbaren Werkstückspindeln ist diese Durchwärmzeit
um ein Vielfaches kürzer.
Um das axiale Wellenwachstum so gering wie möglich zu halten, wurde der Einfluss der radialen Fliehkraft auf die Welle berücksichtigt. Mit zunehmender Drehzahl kontrahiert die Welle aufgrund der Radialkräfte, die durch
die Zentrifugalkraft induziert werden. Dies wird in der untenstehenden Darstellung veranschaulicht. Bei der aufgeführten Spindel ASD010P120 (10.000 Upm) beträgt das Spindelwachstum lediglich 0,7 µm (vom kalten Zustand
und Stillstand bis zur vollständigen Erwärmung und 10.000 Upm).
Der Anwender kann somit nicht nur nach einer kurzen Durchwärmzeit, sondern auch mit einem auf dem Markt einzigartig geringen axialen Wachstum eine thermisch stabile und dauerhaft unveränderliche Bearbeitung beginnen.
Wie in dem Diagramm ersichtlich (siehe unten), ermöglicht die hocheffiziente Dünnfilmflüssigkeitskühlung ein thermisches Gleichgewicht, von kaltem Zustand und Stillstand der Spindel auf eine Nenndrehzahl von 80.000 Upm,
in weniger als 3 Minuten.
Dies gewährleistet einen stabilen Betrieb der Spindel bei konstanter Drehzahl ab dieser Zeitspanne, der sich im Laufe der Zeit nicht verändert. Im Vergleich zu anderen Werkzeugspindeln, sei es wälz- oder gasgelagert,
ist diese Aufheizzeit deutlich kürzer.
Auch hier ist die konstruktive Berücksichtigung des Einflusses der physikalischen Fliehkraftdehnung ersichtlich. So weist beispielsweise unsere ASD080H25 (80.000 Upm) ein axiales Spindelwachstum von weniger als 5 μm auf
(vom kalten Zustand und Stillstand bis zur vollständigen Erwärmung und 80.000 Upm).
Bei unserer ASD060H25 beträgt dieses Wachstum weniger als 3 μm. Die axiale Wellendehnung im gelben Bereich des Diagramms wird durch die Fliehkraft verursacht. Hier dehnt sich die Welle aufgrund der Fliehkraftlast aus,
wird kürzer und zieht sich in das Spindelgehäuse zurück. Durch die darauf optimierte Spindelkonstruktion wird dies anschließend durch das thermische Wachstum im roten Bereich des Diagramms kompensiert.